Sonntag, 08.11.2020

Wanderungen

Oh, in der letzten Zeit habe ich zwar öfters mal dran gedacht, nen neuen Blogeintrag zu schreiben, aber irgendwie fehlte mir immer wieder die Lust dazu, bzw. hatte ich kein WLAN um ihn hochzuladen. Jetzt habe ich genügend Zeit und auch WLAN, sodass ich mal wieder was schreiben kann. Das wird jetzt aber nicht einfach sich an alles zu erinnern, aber ich geb mein bestes so wie immer 🙂

Nach der Farm in Dunsandel, ging es für mich und Max erst mal nach Ashburton zu Lea auf die Farm, wo man nen entspannten Abend mit essen und einem Spa-Bereich hatte. Am nächsten Tag ging es für mich Richtung Dunedin, da habe ich später dann auch 2 Tage verbracht und festgestellt, dass es schön ist, mal wieder in einer lebendigen Stadt mit vielen Menschen zu sein. Außerdem gab es da auch eine gute Brauerei mit vielen verschiedenen Bieren. Das Autofahren zum Campsite war danach zwar nicht mehr ganz so einfach wie vor dem Tasting, aber da es nicht zu weit war, ging alles okay.

Danach ging es nach Central Otago zu einigen Weingütern. Es war schön mal wieder guten Wein zu trinken und da ich das mit Max gemacht habe, war ich dabei auch nicht ganz alleine und somit konnte ich mich mit jemanden über die Weine unterhalten 😀. Nach einer Woche war die Region um Cromwell dann so gut wie abgehackt und es ging für mich weiter bzw. zurück nach Franz Josef, denn da wollte ich mir noch einmal den Gletscher anschauen. Während der Fahrt nach Franz Josef, habe ich mich gefragt, weshalb mache ich den Scheiß jetzt überhaupt. Vier Stunden Autofahren um nen Gletscher zu sehen, aber am Ende war die Zeit da doch so gut, dass ich es nicht bereue, sondern froh bin das so gemacht zu haben und nicht anders. Als ich mir da alles angeschaut hatte, ging es für mich wieder zurück nach Wanaka. Auf der Fahrt zurück habe ich mir mehr Zeit gelassen und dabei einige Wanderungen unternommen. Eine ging zum Shrimton Peak, eine zur Brewster Hut und noch eine andere unterhalb von Haast, ging zur Jackson Bay. In Wanaka angekommen, ging es für mich wieder zu Weingütern und zu Tastings. Als ich dann mit den guten Weingütern soweit fertig war, bin ich Max und Lea hinterhergefahren, denn die hatten schon mit dem Kepler Track angefangen. Aber da es zur ersten Hut nur 2 Stunden zu laufen war, hatte ich mich entschieden diese Hut einfach zu überspringen. Leider waren wir alle von dem Walk, der als Great Walk ausgeschrieben ist, nicht so angetan, denn man lief sehr lange im Wald und nur einen kurzen Teil auf einem Gipfel mit Ausblick. Danach ging es zurück nach Queenstown, wo ich vor dem Kepler Track schnell was zum essen fürs Wandern gekauft hatte. Denn hier hatten Max und Lea schon weitere Tracks, die sie noch machen wollten. Diese waren zwar nicht so einfach wie der Kepler Track, aber dafür landschaftlich und wegetechnisch schöner und anspruchsvoller. Bei dem Greenstone-Caples Track gab es einige Zeit keinen Weg, sondern alle 50m einen Stab, der markiert hat, in welche Richtung man musste. Außerdem, haben wir da in einer Hut übernachtet, die andere Leute glaube ich nicht nutzen würden. Bei dem Rees-Dart war der Weg noch anspruchsvoller, aber dafür auch wiederum echt interessant. Denn am Anfang, sind wir gar nicht zu dem einen Carpark gekommen, da die Ford´s zu viel Wasser führten und wir uns deshalb nicht trauten mit dem Auto durch zufahren. Als es dann endlich los ging, sind wir zuerst eine Schotterstraße langgelaufen und nach etwa einer Stunde ging es dann in ein eher sumpfiges Gebiet. Das war zum Glück aber nicht zu lang, sodass man noch rechtzeitig die Hut erreicht hatte. Am nächsten Tag wussten wir, dass wir gegen Ende des Tages einen Fluss queren müssen, aber da wir den Track zufälligerweise mit anderen Leuten machten, haben wir diese vorlaufen lassen und sie haben mir später gezeigt wie es am sichersten ist, durchs Wasser zu kommen. Die nächsten Tage gingen dann schnell vorbei, leider hatte es den letzten Tag fast die ganze Zeit geregnet. Deshalb waren wir auch sehr froh, als wir endlich am Auto angekommen waren. Im Moment befinden wir uns in Queenstown, wo wir erst mal wieder Energie sammeln um wieder neue Tracks in angriff zu nehmen.