Berichte von 09/2020

Donnerstag, 17.09.2020

Hier bin ich wieder

Nun sind bald die 8 Wochen Farm Arbeit vorbei und es kann endlich wieder weiter gehen mit reisen. Aber zum Glück habe ich mir über die kältere Jahreszeit einen Job gesucht, denn früh war es manchmal recht kalt, sodass man happy war, dass man in einem Haus war, wo ein Heizer vorhanden ist. Sonst hätte man es früh nicht so einfach gehabt aufzustehen. Nur leider hatten wir den Heizer nicht von Anfang an, sodass man abends bevor man ins Bett ist erst einmal schön den Ofen eingeheizt hat und später ist Max immer aufgestanden als es zu kalt war. Somit hatten wir es früh selten kalt. Ich war dafür immer zu faul das Feuer wieder anzumachen, stattdessen habe ich mich die 2-3 mal wo ich Nachts wach wurde wieder umgedreht und habe weiter geschlafen😀

Die Arbeit auf der Farm wurde mit der Zeit auch nicht mehr so anstrengend wie die ersten beiden Wochen. Das lag daran, dass man sich erst einmal wieder dran gewöhnen musste, früh, zeitig aufzustehen, schnell was zu essen, um danach auf Arbeit zufahren. Als erstes hieß es für mich, immer mit beim melken zu helfen     Nach einer Weile ging es für mich dann zu den jung Bullen zum füttern. Am Anfang war das auch echt niedlich mit den jungen Kälbern, denn knuffich sehen die ja schon aus. Aber mit der Zeit war es halt einfach nur noch Arbeit und da nicht jedes immer gleich getrunken hat, war es öfter auch anstrengend und nervenaufreibend. Nachdem man mit den Bobies fertig war, hat man noch die jungen Kühe gefüttert und dann war die erste Fütterungsrunde zum Glück fertig. Nachdem alle Kühe gemolken und alle Kälber gefüttert waren, ist man aufs Feld gefahren, wo die Kühe kalben und hat da die Kälber eingesammelt. Zum Glück gab es nur an 3 oder 4 Tagen 30 Kälber, denn die wissen noch nicht wie man an den Tränken Milch saugt. Somit hat das am Nachmittag immer sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Danach war meistens Mittag wo man sich ausruhen konnte. Aber leider hat nach dem Mittag alles wieder von vorne angefangen. Kühe melken, Kälber füttern und zum Schluss die neuen Kälber. Dabei musste man besonders darauf achten, dass jedes Kalb 2L Milch bekommt. Wenn sie nicht wollten, wurde ihnen die Milch mithilfe eines Tubes eingeflöst. Das hat am Anfang Überwindung gekostet den so einen Schlauch ins Maul zu stecken, aber jetzt geht es schneller sie zu tuben als wenn sie selber saugen würden. Wenn das hier dann zu Ende ist, bin ich auf einer Seite froh, dass es vorbei ist, denn es ist schon recht eintönig die Arbeit. Auf der anderen Seite hat man hier wieder echt coole Leute kennengelernt und die Arbeit mit den Kälbern macht manchmal ja auch Spaß, aber da ich nicht nur zum arbeiten nach Neuseeland gekommen bin, sondern auch zum Reisen geht es für mich zum Glück bald wieder zurück auf die Straßen wo man was erlebt.

 

 

 

So wie letztes Wochenende da waren Lea, Max und ich Ski bzw. Snowboard fahren am Mt Hutt. Das Wetter war perfekt, Sonne, kein Wind und Schnee. Leider sind die Skigebiete hier nicht mit denen in Österreich oder Italien zu vergleichen. Gestartet haben wir bereits einen Tag eher denn wir mussten uns die Skiausrüstung schon einen Tag eher holen, sonst hätte das früh nicht geklappt. Denn dank Lea, hatten wir ein persönliches Shuttle, welches uns mit ins Skigebiet genommen hat. Somit war man an keine Zeiten gebunden wenn es wieder zurück ging und außerdem hatten wir einen Parkplatz direkt vor den Hängen bekommen, sodass man es nicht weit bis zu den Liften hatte. Der einzige Nachteil war wiederum das man bereits 1,5 Stunden eher da sein musste um einen Stellplatz zu bekommen. Einige Einheimischen hatten deshalb auch einen Gasgrill mitgebracht und sich erst einmal Bratwürste und andere Sachen zubereitet, um die Zeit zu überbrücken bis die Lifte öffneten. Wir hatten zwar nichts zu essen mitgenommen, aber dafür hat Lea daran gedacht das niemand verdurstet. Als es endlich los ging, musste man sich erst einmal etwas wieder einfahren, denn das macht man ja nun auch nicht jeden Tag und vor allem nicht Mitte September. Aber nach bereits 1-2 Abfahrten ging es bei Lea und Max super voran. Ich brauchte noch etwas länger, aber mit der Zeit lief es bei mir auch immer besser und schneller. Somit wurde ich auch immer schneller, denn erst mit höherer Geschwindigkeit macht Snowboard fahren richtig Spaß. Was wiederum nicht so gut an hohen Geschwindigkeiten ist, auch wenn es viel Spaß macht sind die Stürze. Diese werden mit zunehmender Geschwindigkeit immer schlimmer, aber da dies dazu gehört muss man da durch. Und außerdem vergisst man durch die Schmerzen den Tag auch nicht so schnell wieder :D Am Ende waren wir aber alle zufrieden diesen Ausflug unternommen zuhaben und wenn es klappt kann man es ja noch einmal machen.